Die Idee hinter dem Schraubensortierer

FlexiTower - Verstauen von KleinteilenMir war schon immer unser Kleinteillager ein Dorn im Auge: Viele aufgerissene Kisten, das Etikett zerstört, so dass man nicht genau wusste, was drin ist. Schachteln zurückgelegt und nicht wieder richtig verschlossen. Beim Einräumen der Schrauben fallen welche auf den Boden und bleiben liegen. Den endgültigen Anstoß gab das Ereignis, wir suchten etwas Bestimmtes und ein Mitarbeiter kommt mit einer „bunt gemischt genutzten Kiste“ und wühlt mit einem Schraubendreher herum und sucht das Teil.


Hier musste was passieren!
Wie oft geht man im Betrieb von einem „Lager“ zum anderen, bei jedem Kollegen erst die Geschichte erzählt was man braucht und wozu. Beide suchten in „jeweiligen Lagern“- nichts gefunden, also zum nächsten. So verging viel Zeitteure Zeit- und meistens ohne Ergebnis.
Folge: Es wurden Schrauben bestellt. Der Kleinteile-Laden im Ort war längst geschlossen, also entweder zum Baumarkt in 30 km Entfernung fahren, oder im Internet bestellt. Baumarkt 10 Stück zum Angebotspreis, das gleiche im Internet+ Porto - aber immer noch billiger, als die Fahrt zum Baumarkt und zurück (60km + 1 ½ Stunden unterwegs). Also wurden Schrauben im Internet bestellt, Mindestmenge 50-100 Stück. Später fanden sich die benötigten Schrauben doch an, in „Lager 9“. Die bestellten 100 Schrauben treffen ein, 8 werden benötigt, der Rest wird irgendwo eingelagert.

 

FlexiTowerDieses Problem musste beseitigt werden.
Aber wie? Das Hauptlager war schon zu klein, aber auch kein weiterer Platz vorhanden. Da kam die Idee: Die Kleinteile- es müssen nicht nur Schrauben sein- auch Dübel- Stifte- U-Scheiben, Nieten, Bohrer, Buchsen, Federn, Griffe, Stopfen in unterschiedlichen Größen, Kleinteile, usw., usw., die Liste lässt sich unendlich verlängern. Alle Teile müssen übersichtlich und sofort auffindbar untergebracht werden. Dazu eine Liste was vorhanden ist und wo man es findet.
Die Idee kam aus dem Café - Bereich, wo Torten, übersichtlich und leicht zugänglich, am Tresen in drehbaren Randsäulen auf kleinstem Raum gelagert und präsentiert werden.
Die Idee wurde in die Tat umgesetzt. Ein Sechseck sollte es werden. Entsprechende Magazine aus Stahl mit transparenten, lösungsmittelbeständigen Schubladen in unterschiedlichen Größen wurden ausgesucht. Hier fiel die Wahl auf „raaco- Stahlmagazine“ mit lösungsmittelresistenten Kunststoffschubladen aus PP, die alle Anforderungen erfüllen. Sie gibt es in vielen Ausfertigungen und acht verschiedenen Größen. Ein Drehlager wurde gesucht und beim Fahrzeugbau gefunden, nachdem man die Belastung ausgerechnet hatte- ein „raaco-Stahlmagazin“ kann bis zu 30 kg tragen.

30 kg x 24 Magazine= 720 kg, das heißt der Drehkranz muss mindestens 1t tragen. Das Konzept stand und wurde in die Tat umgesetzt. Als der Sortierturm fertig und eingeräumt war, sah er nicht nur gut aus und erstaunte Kollegen, wenn er ihnen gezeigt wurde - sondern brachte die Idee mit sich, den Schraubensortierer zu vermarkten. Passte er doch in das Gesamtkonzept der Produktpalette.

Beim Einräumen des Sortierturm kamen aus allen Ecken- auch aus allen „Lägern“ Kleinteile zusammen, die jetzt zentral im flexiTower® gelagert werden und für jeden zentral im Zugriff stehen - jeder weiß wo er suchen muss. Parallel zu der Umsetzung der Serienfertigung, lief die Namensfindung, Namensschutzanmeldung, Patentrecherche und Patentanmeldung. Viele Kollegen, die den flexiTower® gesehen haben, bestätigten, dass sie in ihren Betrieben die gleichen Probleme haben. Sie sind vom Sortierturm, von der leichten Auffindbarkeit der gesuchten Teile durchweg begeistert und überzeugt. Letztendlich muss noch die Materialeinsparung erwähnt werden. Alle Kleinteile welche immer wieder bestellt und jetzt nicht mehr benötigt wurden lagern auf zwei Europaletten und haben einen Warenwert von knapp 3.000,00
Euro.

Ein Zeichen, dass sich der flexiTower® auf Sicht von selbst amortisiert.

Deut. Patent

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